PM: PRIME startet in eine neue Runde

Mehr Innovation durch die Kultur- und Kreativwirtschaft!
Das P R I M E-Netzwerk unterstützt branchenübergreifende Kooperationen zwischen Kreativ-/ Wirtschaft und Wissenschaft.
Dresden, den 11. Oktober 2018 – Mit einem Jahresumsatz von ca. 1 Mrd. Euro stellt die Kultur- und Kreativwirtschaft in Dresden einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Dabei beansprucht die Branche nicht nur für sich selbst, innovativ zu sein, sondern führt auch andere Wirtschaftszweige zum Erfolg. Durch agile Arbeitsweisen und anwendungsbezogenes Denken nehmen Kreativakteure insbesondere in branchenübergreifenden Kooperationen eine wichtige Rolle ein. Sie fungieren als Übersetzer und Brückenbauer zwischen unterschiedlichen Akteuren und Sektoren und führen gezielt Lösungsansätze herbei.
Das P R I M E-Netzwerk, seit 2017 vom Branchenverband der Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft Wir gestalten Dresden geleitet, greift diesen Ansatz auf und überführt die Innovationskraft Dresdner Kreativakteure in erfolgsversprechende Kooperationen mit anderen Wirtschaftszweigen und der Wissenschaft.
„Im vergangenen Jahr konnten wir im Rahmen von P R I M E und mit einer Förderung durch das BMBF bereits vier Projektteams in dieser spezifischen Konstellation auf den Weg bringen“, sagt Juliane Horn, Geschäftsleiterin des Branchenverbandes und Projektverantwortliche. „Im Fokus der Projektgruppen stand eine spezifische Problemstellung eines klein- und mittelständigen Unternehmens, beispielsweise im Bereich der Produktentwicklung oder der internen Prozessoptimierung. Gemeinsam mit den Kreativschaffenden und mithilfe von Forschungspartnern wurden dann Lösungen erarbeitet, die in innovativen Produktideen wie etwa der Greenwall 3D oder einem Schwimmbadfilter für chlorfreies Wasser mündeten.“
Ziel des Netzwerks ist es, Cross-Innovation, d.h. eine branchenübergreifende Zusammenarbeit zu ermöglichen, um neue Produkte oder Geschäftsmodelle zu entwickeln.
„Wenn wir es schaffen, branchenfremde Unternehmen und Wissenschaftler dafür zu sensibilisieren, Kreativschaffende frühzeitig in Innovationsprozesse einzubeziehen“, sagt WGD-Vorstandsmitglied Martin Fiedler, „dann kann das zu anwendungsfreundlichen und kundenorientierten Innovationen führen und Über-Engineering vermeiden. Das spart nicht nur Kosten, sondern sichert auch die Anschlussfähigkeit und Überführung von Forschungsergebnissen in den Markt.“
Das Potential des Ansatzes bestätigte auch die jüngst erschienene Studie Kultur- und Kreativwirtschaft Dresden. Auf Basis dessen fördert die Wirtschaftsförderung Dresden nun einen weiteren Durchlauf von P R I M E in 2018. Weitere Partner des Projektes sind der Materialforschungsverbund Dresden e.V. und die Fachhochschule Dresden, die das Netzwerk gemeinsam mit dem Branchenverband initialisiert hatten.
Kreativschaffende, UnternehmerInnen und Forschergruppen, die Interesse haben, Teil der interdisziplinären Projektteams zu werden, sind ab jetzt aufgerufen, sich unter prime@wir-gestalten-dresden.de zu melden. Offiziellen Startschuss dafür gibt das erste P R I M E-Netzwerkfrühstück am 11. Oktober, das den Austausch über Cross-Innovation ermöglichen soll.
Die Pressemitteilung kann hier heruntergeladen werden.